Den Weihetag der Kirche gefeiert

Vor kurzem, traditionell am letzten Sonntag im Juli, feierte die Pfarrei Haibühl den Weihetag ihrer Pfarrkirche. Das stattliche Gotteshaus wurde am 30. Juli 1978 von Weihbischof Vinzenz Guggenberger feierlich konsekriert. Im Zuge der Weiheliturgie hat der Bischof damals auch die zwölf Apostelleuchter an der Innenseite der Kirche gesalbt. Die Vorabendmesse und der Sonntagsgottesdienst wurden zelebriert von Pfarrer Johann Wutz, in Konzelebration mit Pater Jerome Mariadhasan als Repräsentant der Weltkirche. Der Pallottiner-Pater war 2017 als Urlaubspfarrer in der Pfarrei Haibühl zu Gast. Trotz der Jahre und Entfernung ist immer noch eine gute Verbindung erhalten geblieben. Bei der Messfeier (musikalisch umrahmt von Kirchenmusiker Ewald Pirtzl auf der Orgel) waren auch die Firmlinge anwesend, die ihren ersten Firmvorbereitungstag hatten und die Liturgie bei den Kyrie-Rufen und Fürbitten mitgestalteten.

Statt der Predigt berichtete Pater Jerome anschaulich und lebendig über sein Sozialprojekt im 2018 renovierten und erweiterten Sozialfürsorge-Zentrum in Salem, einer Großstadt im Bundesstaat Tamil Nadu mit über 800 000 Einwohnern. Er freute sich, „in viele bekannte Gesichter zu sehen“ und dankte Pfarrer Wutz für die Gastfreundschaft und das Entgegenkommen. Erfolgreich abgeschlossen werden konnte ein Brunnenbauprojekt im Sozialzentrum in Dindugal. Am 19. März wurde der Brunnen in Betrieb genommen. Ältere Menschen aus armen Dörfern erhielten eine Unterstützung. Studierende aus armen Familien am Rand der Gesellschaft wurden mit Geldbeträgen unterstützt. Hilfe erfolgte auch für die Flutopfer in der Diözese Toothukudi, arme Familien in fünf Missionsstationen erhielten Lebens- und Nahrungsmittel, für Dalit-Kinder (niedrigste Kaste) wurden kostenlose Nachhilfeeinrichtungen geschaffen, HIV-Aidskranke in Salem und Umgebung wurden mit Essen und Stärkungsmitteln versorgt, sowie Toiletten in dörflichen Gemeinschaften der Dalits gebaut. Am Schluss sprach er allen Gottes reichen Segen zu und wünschte Gesundheit und Wohlergehen. Für Pfarrer Wutz hatte Pater Jerome einen wunderschönen Schal, hergestellt in seinem Sozialzentrum, als Geschenk dabei.

Laut Gemeindereferent Tobias Krenn sei es ein schönes Zeichen, akkurat am Weihetag des Gotteshauses den ersten Firmnachmittag zu haben. Zeichen des bevorstehenden Sakramentsempfangs waren die von den Kindern gefertigten und an einem großen Ast einer Vase im Altarbereich aufgehängten Friedenstauben. „Kirche ist ein Haus aus lebendigen Steinen. Frieden ist etwas, das sich nicht in den Machtzentralen abspielt, sondern bei einem selber anfängt und sich in die Welt trägt“, sagte er. Er bat die Pfarrangehörigen um ihr begleitendes Gebet für die Firmlinge.

Am 25. Juli feiern die Katholiken den Gedenktag des heiligen Christophorus. Er ist der Schutzheilige für alle Reisenden. Durch Besprengen mit Weihwasser segnete Pfarrer Wutz am Kirchplatz und Parkplatz Fahrzeuge aller Art, betete für den göttlichen Schutz der Fahrzeugführer und stellte ihr Leben, ihr Reisen und ihr Fahren unter den Segen Gottes.

Wer spenden möchte, kann dies auf folgendes Konto tun: Spendenkonto Sozialprojekt Pater Jerome/Indien, IBAN: DE 46 7505 0000 0026 7782 bei der Sparkasse Regensburg. Ansprechpartnerin bei Fragen oder für das Ausstellen von Spendenquittungen ist die Pfarrsekretärin Kornelia Baumgartner von Wörth an der Donau, da die Verwaltung des genannten Kontos durch das Pfarrbüro Wörth an der Donau erfolgt, wo Pater Jerome schon mehrmals die Urlaubsvertretung übernommen hat. Frau Baumgartner ist unter der Telefonnummer (09482) 1707 bzw. unter erreichbar. (Bericht und Bild: Pfeffer)