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Ein Leben für Kirche, Glaube und Gott

Zwei Tage vor seinem 88. Geburtstag verstarb Franz Schreiner aus Haibühl. Es war der Gedenktag des Apostels Thomas (3. Juli), als der beliebte Mitbürger zu Grabe getragen wurde. Pfarrer Johann Wutz zelebrierte zusammen mit Pfarrer Franz Alzinger aus Straubing (Pfarrer in Haibühl von September 1989 bis August 2004) die Trauerfeier in der Pfarrkirche Haibühl, die bis auf den letzten Platz mit Trauergästen gefüllt war. Viele erwiesen dem Verstorbenen die letzte Ehre und begleiteten seinen letzten Lebensweg. Eindrucksvoll war die musikalische Gestaltung der Trauermesse, die der Gemeinschaftskirchenchor Haibühl-Hohenwarth unter der Leitung von Ewald Pirtzl innehatte. Zum Innehalten regten auch die Trompetensoli (u. a. „Largo“ von Händel und „Cantabile For you“ von Enrico Pasini) von Anton Meindl an. Die Lesung trug Cornelia Loders vor, das Evangelium verkündete Pfarrer Franz Alzinger.

Wie ein „roter Faden“ hätte sich eine besondere Verbindung zum Glauben und der Kirche durch das Leben des Verstorbenen gezogen, sagte Pfarrer Wutz in seiner Ansprache. „Wir sind hier zusammengekommen, um einen Mann zu beerdigen, der für viele Menschen zu ihrem Leben gehört hat: als Mitbürger, Mitglied unserer Pfarrei, auch in verantwortlicher Position, als Lehrer, als Ehemann, Vater und Großvater“, so Wutz in seiner Ansprache.

Franz Schreiner wurde am 2. Juli 1936 in Haibühl geboren. Als er vier Jahre alt war, starb seine Mutter. Sein Vater war im Krieg, also lebte Franz bei seinem Großvater in Haibühl. Anschließend kam er nach Aschach (Unterfranken) in den Pfarrhof, wo seine Tante bei seinem Großonkel Pfarrhaushälterin war. „Für ein Kind war das nicht einfach, wenn auch seine Tante sich sehr um ihn bemühte“, gab Pfarrer Wutz zu bedenken. Dadurch hatte Franz aber auch die Möglichkeit, in Amberg das Gymnasium zu besuchen. Nach dem Abitur 1957 studierte er Theologie in Regensburg. Nach seiner Priesterweihe und Primiz 1963 hatte er Kaplansstellen in Schönsee und Walderhof inne. „Es war damals gerade die Zeit der II. Vatikanischen Konzils, in der vieles in der Kirche im Fluss war“, so der Geistliche.

Kirche, Glaube und Gott waren immer ein wichtiges Thema im Leben des Heimgegangenen. „Dazu gehörte wohl auch das Ringen mit Gott und dem Glauben und um richtige Entscheidungen, was er sich sicher nicht leicht gemacht hat. Er hat Fragen gestellt an Gott, an die Kirche und an sich selber, bis er seinen Frieden fand“, sagte der Priester. 1970 heiratete Franz seine Frau Irene und er begann ein Pädagogik-Studium. Sohn Andreas und Tochter Juli wurden geboren. Ab 1972 bis zu seiner Pensionierung wirkte er als Lehrer an der Hauptschule in Bad Kötzting. Viel Freude bereiteten ihm seine Lieblinge Johannes und Anna. Seit dem Ostermontag hatte er nach vielen glücklichen Jahren mit einer heimtückischen Krankheit zu kämpfen, der er schließlich nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Am 30. Juni gab er sein irdisches Leben in die Hände seines Schöpfers zurück.

In der Kirchenverwaltung Haibühl war Franz Schreiner von 1983 bis 2000, also 18 Jahre lang, als Kirchenpfleger tätig. Dieses wichtige und verantwortungsvolle Amt übte er mit großem Einsatz und Gewissenhaftigkeit und zur höchsten Zufriedenheit von Pfarrer Max Heitzer und Pfarrer Franz Alzinger aus. Das wohl größte Einzelprojekt in seiner Amtszeit stellte die Gestaltung eines Dorfzentrums in Arrach mit dem Bau der Dorfkapelle St. Leonhard und dem Umbau des Klausenhofes zu einem Pfarrheim für Arrach dar. Dafür sagte Pfarrer Johann Wutz im Namen der Pfarrei ein herzliches Vergelts Gott in die Ewigkeit hinein.

„Von dieser Welt gegangen ist er morgens, als eben die Sonne aufging. Der Sonntagmorgen war sein persönlicher Auferstehungsmorgen. Der Herr hat seinen Lebensweg vollendet und ihn in sein wunderbares Licht gerufen“, endete der Geistliche seine Ausführungen. Franz Schreiner wurde unter großer Anteilnahme im Familiengrab auf dem Haibühler Friedhof beigesetzt. (Bericht und Bild: Pfeffer)

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Veröffentlichung

Mi, 03. Juli 2024

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