Das Herz für Jesus öffnen

26 Drittklässler aus Haibühl, Arrach und Ottenzell feierten am Sonntag in der Pfarrkirche St. Wolfgang Haibühl ihre erste heilige Kommunion. Unter dem Motto „Weites Herz, offene Augen“ bereiteten sich die Kinder mit ihren Familien, Lehrkräften, Tischmüttern und Pfarrer Johann Wutz auf ihr Glaubensfest vor. An fünf Vorbereitungsnachmittagen wurden sie seit letztem Jahr auf dieses wichtige Sakrament hingeführt.

Festlich herausgeputzt, mit großer Freude und sichtlich aufgeregt versammelten sich die elf Buben und 15 Mädchen vor dem Gotteshaus, um von dort aus zusammen mit dem Pfarrer und den Ministranten unter feierlichem Orgelspiel in das Gotteshaus einzuziehen. „Wir feiern heut ein Fest“ lautete der Titel des ersten Liedes, das Organistin Bianca Lederer zusammen mit dem „Chorus Spiritualis“ anstimmte. Mit weiterem modernem Liedgut sorgten die Sänger und Sängerinnen, Britta Podubrin an der Querflöte und Christina Mühlbauer an der Gitarre für die schwungvolle musikalische Umrahmung der Eucharistiefeier. Bei den Christus-Rufen, Fürbitten und der Danksagung waren die Kommunionkinder in das liturgische Geschehen eingebunden. Die beiden Lesungen wurden vorgetragen von Bettina Späth (Schulleiterin) und Tanja Altmann (Tischmutter).

In seiner Predigt nahm Pfarrer Wutz nochmals Bezug auf das Johannes-Evangelium vom Auferstandenen am See von Tiberias. „Das Herz ist das bekannteste Symbol, das es gibt. Herz bedeutet Liebe“, meinte Pfarrer Wutz in seiner Predigt. Die Liebe Gottes zu den Menschen sei die größte Liebesgeschichte aller Zeiten. Den Liebesbeweis habe Jesus erbracht durch seinen Tod am Kreuz. In jeder heiligen Messe erbringt er diesen Liebesbeweis aufs Neue, indem er sich schenkt in dem kleinen Brot der Eucharistie. Bei Zurückweisung könne man auch Liebeskummer bekommen, sagte Wutz. Jesus aber habe Geduld und verzeihe, wenn man ihn verleugnet und voll Reue wieder zurückkehrt. „Zwischenmenschliche Liebe muss irgendwann enden, Gottes Liebe endet nie. Jesus wartet auf dich in der Kirche und jeder heiligen Messe. Er ist immer online“, ermunterte der Geistliche, dessen Wunsch es war, dass sich das Herz der Kommunionkinder für Jesus öffnen möge.

Nach der Erneuerung des Taufbekenntnisses kam der feierliche Moment, als die 26 jungen Christen zum ersten Mal an den Tisch des Herrn traten und aus der Hand von Pfarrer Wutz das Sakrament der Eucharistie empfingen. Drei der Kinder dankten stellvertretend für alle Pfarrer Johann Wutz, Gemeindereferent Tobias Krenn, Religionslehrerin Michaela Maier und Lehrerin Bettina Späth, der Musik und den Tischmüttern für die Zeit der Vorbereitung. Tobias Krenn schloss in seine Dankesworte alle ein, die auf jegliche Art zum Gelingen dieses schönen Tages beigetragen haben (Kirchenschmuck, Mesner-Ehepaar usw.). Mit dem Segen von Pfarrer Johann Wutz, dem Te deum und unter dem großen Klang der Orgel zogen die Kommunionkinder nach dieser stimmungsvollen Feier aus der Kirche aus und feierten mit ihren Familien diesen ereignisreichen Tag. Am späten Nachmittag trafen sich alle nochmals zur Dankandacht, wo auch die Andachtsgegenstände gesegnet und die Kollekte der Erstkommunikanten eingesammelt wurde.

26 Erstkommunionkinder:                                                                                             

Lea Achatz, Pia Aschenbrenner, Hannes Altmann, Selina Bolzer, Anna Frisch, Lorenz Geiger, Moritz Geiger, Sophia Held, Anna Hutter, Max Kainz, Hannes Kaml, Lena Lohberger, Simon Lohberger, Anna Meindl, Anna-Lena Meindl, Benedikt Menacher, Lukas Meruddu, Hannah Neumaier, Tim Rank, Luis Schmid, Emily Schmidberger, Johannes Stahl, Laura Stenzel, Zoey Strasser, Emely Utz, Luisa Vogl (Bericht und Bild: Pfeffer)